Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae = Cruciferae) und ist ein sehr enger Verwandter des Weiß- und Blaukrauts; alle gehören zu der Gruppe der Kopfkohle. Kohl bildet wie Kraut je nach Sorte große, runde bis ovale Köpfe mit eng anliegenden Blättern aus, die jedoch stark gekraust bis blasig gewellt sind. In seiner Form leitet der Kohl vom Kopf- zum Blätterkohl über, da die blasig aufgewellten Außenblätter abspreizen und die Kopfbildung etwas lockerer, mit fast salatähnlichem Kopf ist. Später reifende Sorten haben dunkelgrüne Außenblätter und einen ausgeprägteren Kohlgeschmack während frühreifende Sorten meist ein helleres und zartes Herz aufweisen.
Vorläufer des Kohls mit eng den Strunk umgebenden, gekrausten Blättern wurden möglicherweise schon von den alten Römern genutzt; die Herkunft des Kohls wird auch in Italien vermutet. Kohl wird heute vor allem in Westeuropa, in geringerem Maße auch in Nord- und Osteuropa, im westlichen Mittelmeergebiet und im Osten der USA angebaut.
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Kohl ist ein traditionsgemäß ein typisches Herbst- und Wintergemüse und wird aus heimischer Produktion, teilweise ergänzt mit Importen aus Italien, den ganzen Winter über von September bis April in ausreichenden Mengen angeboten.
100 g Kohl weisen einen Brennwert von 210 kJoule auf und enthalten etwa 83 g Wasser, 3,3 g Eiweiß, 0,7 g Fett, 10 g Kohlenhydrate und 2 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 135 mg Kalzium, 1,7 mg Eisen, 43 mg Natrium, 890 mg Vitamin A (RE) und 120 mg Vitamin C enthalten.
Kohl ist äußerst reich an Mineralstoffen, wie Eisen, Calcium, Phosphor, Natrium und Magnesium und ebenso reich an Vitamin C und wertvollem Eiweiß. Den in Kohl ebenfalls reichlich vorhandenen sekundären Pflanzenwirkstoffen wird eine besondere Rolle bei der vorbeugenden Wirkung gegen Krebs und eine Stärkung des Immunsystems zugeschrieben. Die äußeren Blätter enthalten mehr Nährstoffe als das Herz und sollten bei Unversehrtheit immer mitverwendet werden.
Kohl wird, ohne den inneren Strunk, blattweise oder klein geschnitten gekocht, überbacken oder seltenere auch roh in Salaten verwendet. Von allen Kohlarten weist er den ausgeprägtesten Kohlgeschmack auf und eignet sich deshalb und auch wegen seiner langen Garzeit ideal für Eintöpfe.
Jedoch teilt Kohl auch einen Nachteil mit seinen verwandten Kohlarten, er verursacht Blähungen. Bei Empfindlichkeit sollte daher beim Kochen Kümmel, Anis, Fenchel- oder Dillsamen zugeben werden.
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