Die zur Familie der Ebenholzgewächse (Ebenaceae) gehörende Kaki wächst auf bis zu 10 m hohen Bäumen mit runden Kronen und 6 - 15 cm langen, ovalen bis zugespitzten und häufig leicht gewellten Blättern. Das junge gelblich grüne Laub wird mit zunehmendem Alter intensiv dunkelgrün und verfärbt sich im Herbst in sehr dekorative intensive Gelb-, Orange- und Rottöne. Die Blüten erscheinen einzeln stehend auf den einjährigen Trieben und sind cremefarbenen oder rosa gefärbt.
Die tomatenähnlich aussehende, kugelförmige bis abgeflachte Frucht wiegt zwischen 100 und 300 g und ist ursprünglich gelblich gefärbt und bekommt erst durch die kühleren Nächte im Oktober und November ihre gelb-orange oder orange-rote Farbe. Das geleeartige Fruchtfleisch ist von einer dünnen, glatten und glänzenden Haut umgeben, in 4 - 16 Fächer unterteilt, meist samenlos und weist einen aromatisch süßen, leicht an Marillen und Vanille erinnernden Geschmack auf.
Die Sharonfrucht ist eigentlich eine veredelte Kakizüchtung aus Israel. Sharonfrüchte entfalten schon in einem schnittfesten und knackigen Zustand ihr volles Aroma, haben keine Kerne, eine sehr weiche Schale und eine attraktive Strahlenmitte.
Die ursprünglich aus Ostasien stammende Kaki zählt in ihrer Heimat zu den ältesten Kulturpflanzen und wird in China seit über 2000 Jahren angebaut. In Europa und den USA werden Kaki etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kultiviert und sind hier vor allem an der italienischen Adriaküste bzw. in Kalifornien heimisch geworden.
Das Wort Kaki stammt aus dem Japanischen und bedeutet einfach soviel wie Frucht. Etwas blumiger ist der aus dem griechischen stammende botanische Name, der soviel wie Frucht des göttlichen Feuers bedeutet.
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Kaki werden ab etwa Mitte Oktober bis etwa Ende Dezember aus italienischer und neuerdings vermehrt auch aus spanischer Produktion angeboten. Aus Israel gibt es kleinere Angebote im November und Dezember.
100 g Kaki weisen einen Brennwert von etwa 290 kJoule auf und enthalten etwa 76 g Wasser, 0,6 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 18,6 g Kohlenhydrate und 3,6 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 8 mg Kalzium, 0,1 mg Eisen, 1 mg Natrium, 216,7 RE Vitamin A und 7,5 mg Vitamin C enthalten.
Unreife Kaki sind wegen ihres hohen Gerbsäureanteils ungenießbar; Kaki reifen jedoch bei Zimmertemperatur sehr gut nach und haben ihre volle Reife erlangt, wenn ihre Schale tieforange oder blassrosa gefärbt ist, glasig erscheint und sehr weich geworden ist. Kaki werden entweder mit der Schale verzehrt oder halbiert und ausgelöffelt. Wegen ihrer ausgeprägten Süße empfiehlt es sich, die Kaki mit etwas Zitronensaft zu beträufeln oder sie mit säuerlichem Obst zu kombinieren.
Kakiproduktion und die wichtigsten Anbauländer (Quelle: FAO, Mengen in 1.000 kg)
Land | 1980 | 1990 | 2000 |
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China Südkorea Japan Brasilien Italien Israel | 566.638 31.837 265.200 39.958 61.100 3.400 | 640.230 95.758 285.700 46.712 68.770 17.200 | 1.615.797 288.000 278.800 63.300 40.769 13.800 |
Globale Gesamtproduktion | 968.198 | 1.156.871 | 2.303.766 |
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