Allgemeines

Die zur Familie der Leistenpilze (Cantharellaceae) gehörenden Herbsttrompeten haben einen 5 bis 12 cm langen und 3 bis 8 cm dicken, trompeten- oder trichterförmigen, bis an die Stielbasis offenen Fruchtkörper ohne Lamellen, der erst glatt und später längsrunzelig ist. Die dünnen, biegsamen Fruchtkörper sind rußig grau oder schwärzlich braun gefärbt und am Rand wellig verbogen. Der zähe, elastische, runzelige Stiel besteht aus einer aschgrau oder grau-bläulichen oder grau-schwärzlichen Rindenschicht.

Das dünne und zähe Fruchtfleisch ist grau bis schwärzlich gefärbt und weist einen angenehm aromatischen Geruch sowie einen milden, feinen, sogar die Speisemorchel übertreffenden, Geschmack auf.

Ursprung und Geschichte

Herbsttrompeten benötigen wärmeres Klima und sind in Mitteleuropa relativ selten anzutreffen. In Südwesteuropa finden sie sich üblicherweise als große Büscheln in Laubwäldern, besonders in der Nähe von Buchen, Eichen und Hainbuchen oder seltener bei Edelkastanien.

Herkunft und Verfügbarkeit

	Jan	Feb	Mar	Apr	Mai	Jun	Jul	Aug	Sep	Okt	Nov	Dez

Herbsttrompeten werden von August bis Oktober aus Frankreich, Spanien und Portugal importiert und in diesem Zeitraum auf den Märkten in kleineren Mengen angeboten.

Zubereitung und Tipps

Herbsttrompeten sollte man vor der Zubereitung besonders sorgfältig waschen, da in den hohlen Stielen mit Verschmutzungen zu rechnen ist. Sie werden meist als Beilage zu Fleisch gereicht. Getrocknete Herbsttrompeten schmecken besonders würzig und eignen sich hervorragend zum Verfeinern von Ragouts, klein geschnitten zum Untermischen in Pasteten oder als Pulver zum Würzen und Abschmecken von Saucen und Suppen oder zum Schwarzfärben von Nudel- und Ravioliteig.