Der zur Familie der Liliengewächse (Liliaceae) gehörende Porree ist ein Verwandter der Zwiebeln, bei dem die eigentliche Zwiebel nicht gebildet wird und die Blattscheiden einen etwa 40 cm langen und 2 - 5 cm dicken dunkelgrünen bis blaugrünen Scheinstängel aus breiten Blättern bilden. Die weiße bis grünlich-weiße Färbung dieses Schaftes entsteht durch Bleichen, dazu werden die in Furchen gesetzten Pflanzen nach und nach mit Erde bedeckt. Dunkle Blattspitzen, ein gerader und fast geschlossener, fester Schaft möglichst ohne Zwiebel sind ein Merkmal besonderer Qualität; lediglich beim Frühjahrsporree dürfen die Blätter hellgrün sein.
Zwiebeln, Ursprung und Geschichte
Der Urform des Porree, der Ackerknoblauch (Allium ampeloprasum) ist im Mittelmeergebiet beheimatet und gedeiht bis heute in Vorderasien und Südeuropa wild auf Äckern und an Wegrändern. Seine Kulturgeschichte entspricht im Wesentlichen jener der Zwiebeln.
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Porree wird aus verschiedenen europäischen Anbaugebieten sowie inländischer Produktion beinahe das ganze Jahr über angeboten. Die Saison beginnt im Mai mit dem ersten Sommerporree aus geschütztem Anbau, von Juni bis Ende August mit Sommerporree aus Freilandanbau. Von September bis ins nächste Frühjahr hinein wird Winterporree aus Freilandanbau auf den Märkten angeboten.
Quelle: HTML PDF EU-Verordnung Nr. 2396/2001 zur Festsetzung der Vermarktungsnorm für Porree/Lauch
Porree/Lauch wird in zwei Klassen eingeteilt: Porree/Lauch der Klasse I muss von guter Qualität und die sortentypischen Merkmale aufweisen sowie mindestens zu einem Drittel der Gesamtlänge oder zur Hälfte des umhüllten Teils weiß oder grünlich-weiß gefärbt sein. Porree/Lauch der Klasse II muss zu mindestens einem Viertel der Gesamtlänge oder einem Drittel des umhüllten Teils weiß oder grünlich-weiß gefärbt sein.
Der Mindestquerdurchmesser, gemessen über der Aufwölbung des Halses beträgt 8 mm für Frühporree/Frühlauch und 10 mm für sonstigen Porree/Lauch. In der Klasse I darf der Durchmesser der dicksten Stange in ein und demselben Packstück nicht mehr als doppelt so groß wie der Durchmesser der dünnsten Stange sein.
100 g Porree weisen einen Brennwert von 80 kJoule und enthalten etwa 92 g Wasser, 2,2 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 1,8 g Kohlenhydrate und 4,4 g Ballaststoffe. An Spurenelementen und Vitaminen sind 225 mg Kalium, 87 mg Kalzium, 1 mg Eisen, 5 mg Natrium, 46 mg Phosphor, 18 mg Magnesium und 30 mg Vitamin C enthalten.
Die Wurzelenden müssen abgeschnitten werden, eventuell vorhandene zähere und härtere Außenblätter der Porreestange werden entfernt. Die Stange wird gründlich unter kaltem, fließendem Wasser gewaschen um den möglicherweise zwischen den Blattschichten vorhandenen Sand zu entfernen. Anschließend wird die Stange der Länge nach mit einem scharfen Messer bis zur Mitte hin eingeritzt, so wird ein Zerfallen der Porreestange in ihre Einzelblätter bei der weiteren Verarbeitung vermieden.
Von der Pflanze wird der zarte, weiße oder grünlich-weiße Schaft verwendet und die dunkelgrün gefärbten Blattspitzen üblicherweise entfernt. Porree wird dünn in Ringe geschnitten roh in Salaten gereicht oder gegart als Gemüse zubereitet. Besonders die im Winterporree enthaltenen ätherischen Öle können so scharf sein, dass beim Schneiden wie bei den Speisezwiebeln tränende Augen hervorgerufen werden. Dünne und junge Stangen des zarten Sommerporree können als besondere Delikatesse im Ganzen ähnlich dem Spargel zubereitet werden.
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