Die zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehörenden Zuckermelonen sind einjährige, ähnlich ihren nahen Verwandten Kürbisse und Gurken am Boden rankende Pflanzen mit 1,5 bis 2 m langen Ranken.
Die rundlichen bis eiförmigen, 15 bis 30 cm langen und 8 bis 15 cm dicken, bis zu 4 kg schweren Früchte weisen eine glatte bis genetzte, mehr oder weniger stark gerippte, manchmal warzige Rinde auf. Die Außenrinde ist weißlich, hellgrün oder grünlich gelb gefärbt und verfärbt sich bei Vollreife zu gelb, orangegelb oder rosa. Das weiße, grünliche, gelbliche, gelborange oder orange Fruchtfleisch weist einen süßen, meist aromatischen Geschmack auf und enthält - im Gegensatz zu den Wassermelonen, bei denen die Kerne im gesamten Fruchtfleisch verteilt sind - die flachen, weißlichen Kerne in der Mitte konzentriert in Fächern.
Ursprünglich sind Zuckermelonen wahrscheinlich im tropischen und subtropischen Westafrika beheimatet. Die ersten nachweislichen Kulturen gab es bereits vor mehr als 4000 Jahren im alten Ägypten und im damaligen Persien, von wo sie sich im Laufe der Jahrhunderte im Mittleren Osten und bis nach Asien verbreiteten. Im 16. Jahrhundert kamen die Zuckermelonen mit den spanischen Seefahrern auf den amerikanischen Kontinent.
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Zuckermelonen werden von Mai bis Oktober in konstanten Mengen angeboten, die Saison geht von Juni bis September. Die wichtigsten Lieferländer sind Spanien, Italien und Griechenland und Israel. In den Wintermonaten gibt es Importe vorwiegend aus mittel- bis südamerikanischen Anbaugebieten, meist aus Costa Rica, Mexiko oder Brasilien.
Quelle: HTML PDF EU-Verordnung 1615/2001 zur Festsetzung der Vermarktungsnorm für Melonen
Zuckermelonen werden in zwei Klassen eingeteilt: Zuckermelonen der Klasse I dürfen nur leichte Form-, Farb- und Schalenfehler aufweisen. Zuckermelonen der Klasse II dürfen schwerere Form-, Farb- und Schalenfehler sowie leichte Druckstellen aufweisen, solange sie die wesentlichen Qualitätsmerkmale behalten.
In beiden Klassen müssen Zuckermelonen entweder nach dem Gewicht oder nach dem Durchmesser größensortiert sein. Bei Größensortierung nach dem Gewicht darf die größte Melone in einem Packstück höchstens 50% (ausgenommen Charentais: 30%) schwerer sein als die kleinste. Bei Größensortierung nach dem Durchmesser darf die größte Melone in einem Packstück höchstens 20% (ausgenommen Charentais: 10%) größer sein als die kleinste. Das Mindestgewicht beträgt 300 g (ausgenommen Charentais, Ogen, Galia: 250 g), der Mindestdurchmesser beträgt 8,0 cm (ausgenommen Charentais, Ogen, Galia: 7,5 cm).
100 g Zuckermelonen weisen einen Brennwert von etwa 150 kJoule auf und enthalten etwa 89 g Wasser, 0,9 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 8,4 g Kohlenhydrate und 0,8 g Ballaststoffe. An Spurenelementen und Vitaminen sind etwa 11 mg Kalzium, 0,2 mg Eisen, 9 mg Natrium, 332,4(!) RE Vitamin A sowie 42,2 mg Vitamin C enthalten.
Insbesondere orangefleischige Zuckermelonen weisen einen sehr hohen Gehalt an Provitamin A auf, jenem Schönheitsvitamin, das verjüngend auf Knochen, Zähne, Haut, Augen, Haare und Nägel wirken soll.
Zuckermelonen werden bereits seit Jahrtausenden kultiviert und im Laufe der Zeit ist eine Vielfalt an Sorten entstanden von denen heute etwa 500 Sorten eine wirtschaftliche Bedeutung erlangt haben. Nach ihren äußeren Merkmalen werden sie in die meist stark gerippten oder mit Warzen bedeckten jedoch nicht genetzten Warzenmelonen oder Cantaloupe Melonen, in die von einem weißlichen bis hellbraunen korkartigen Netz überzogenen Netzmelonen und in die glattschaligen, gerippten oder gefurchten Honigmelonen unterteilt.
Zuckermelonen sollten nur vollreif und - kurz vorher eingekühlt - verzehrt werden. Die Früchte werden in der Mitte auseinandergeschnitten, die Kerne mit einem Löffel entfernt und die beiden Hälften dann in Segmente geschnitten. Zuckermelonen werden aber auch gerne als Vorspeise mit gekochten oder rohen Schinken - insbesondere Parmaschinken - gereicht, ausgehöhlt und mit Portwein gefüllt oder mit Geflügel-, Krabben- oder Krebssalaten serviert. Als Beilagen verwendet verleihen sie Salaten mit Reis oder Huhn eine besondere Note. Als Dessert werden Zuckermelonen in Obstsalaten, Speiseeis oder Sorbets verwendet.
Zuckermelonenproduktion und die wichtigsten Anbauländer (Quelle: FAO, Mengen in 1.000 kg)
Land | 1980 | 1990 | 2000 |
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China Türkei USA Iran Spanien Rumänien Ägypten Marokko Indien Italien Mexiko | 1.559.834 1.450.000 699.500 475.000 825.100 120.600 365.311 160.000 370.000 308.000 319.952 | 3.018.664 1.650.000 1.032.800 1.246.531 947.200 381.585 416.597 371.166 615.000 336.138 523.194 | 7.387.119 1.800.000 1.200.000 1.100.000 1.006.500 900.000 850.000 655.000 645.000 529.199 500.000 |
Globale Gesamtproduktion | 8.834.272 | 13.537.795 | 20.512.022 |
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