Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae = Labiatae) und ist ein immergrüner, stark duftender, bis zu 150 cm hoher Halbstrauch mitdicht verzweigten Stängeln. Die kleinen, kurzgestielten, ledrigen, dunkelgrünen Blätter sind zusammengerollt und wirken dadurch wie kleine Nadeln. Die Blüten im zeitigen Frühjahr, zwischen März und Juni, sind rosa oder weiß bis hellblau gefärbt.
Der im Mittelmeerraum heimische Rosmarin war bereits im Altertum den Juden und den Ägyptern heilig. Ebenso den Griechen, die ihn der Aphrodite geweiht hatten und einen Wein aus den aromatischen Blättern zubereiteten; bei den Römern schmückten der Venus geweihte Rosmarinkränze die Hausaltäre. Um die Zeit Karls des Großen ein Symbol für Treue und „das“ Hochzeitskraut ehe es Jahrhunderte später von der Myrte abgelöst wurde.
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Das ganze Jahr über werden die Blätter und Triebspitzen vom immergrünen Rosmarin frisch geerntet und angeboten; zum Trocknen vorgesehene Zweige schneidet man am besten zur Blütezeit.
Rosmarinblätter enthalten etwa 2 % ätherische Öle, die wichtigsten sind Cineol, Kampfer, Borneol und Borneylacetat. Daneben sind noch Gerb- und Bitterstoffe, Harze und Flavenoide enthalten.
In der Naturmedizin wird Rosmarin zur Stärkung der Herz- und Kreislauffunktionen und als Ausgleich bei Nervenleiden verwendet. Er soll auch die Gallen- und Magensaftproduktion anreichern sowie bei Migräne, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, chronischen Krankheiten, Depressionen, Stress, Schwächezuständen und Epilepsie eine unterstützende Wirkung zeigen.
Rosmarin sollte in der Küche nur sehr sparsam verwendet werden, da er eine hohe Würzkraft besitzt. Vor allem in Südfrankreich und in Italien wird Rosmarin geschätzt und in Suppen sowie für gegrilltes Fleisch, Wild- und Geflügelgerichte, Kartoffeln, Teigwaren und Gemüse aber auch bei Fischgerichten verwendet.
Anders als viele andere Gewürze verträgt Rosmarin ein längeres Mitkochen problemlos. Frische Rosmarinblätter weisen einen reineren Geruch als getrocknete auf werden daher von den meisten Köchen bevorzugt.
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