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Liebstöckel
Levisticum officinale
Synonym: Maggikraut

Allgemeines

Liebstöckel gehört zur Familie der Doldenblütengewächse (Apiaceae = Umbelliferae) und ist eine ausdauernde, bis zu 2 m hohe Staude mit dicken, hohlen Stängeln und dunkelgrünen, glänzenden, gezähnten Fiederblättern. Im Sommer entwickeln sich an den Stängeln 10 - 20 strahlige Dolden mit zarten, grünlichgelben und kelchlosen Blüten.

Die Pflanze ist heute in Südeuropa und Südwestasien beheimatet und wächst dort bevorzugt an den sonnigen Berghängen der Mittelgebirge und in den küstennahen Gebieten.


Ursprung und Geschichte

Der ursprünglich wahrscheinlich aus dem zentralasiatischen Raum (Persien) stammende Liebstöckel wurde vermutlich von den Hunnen nach Europa gebracht. Von Italien aus, genauer aus den Bergen von Ligurien zwischen Genua und dem Rhonetal, trat er seinen Siegeszug über ganz Europa an.

Der deutsche Name ist durch eine Verballhornung des lateinischen, auf seine ligurische Herkunft hinweisenden Namens Livisticum, Ligusticum entstanden und hat sich über Libysticum zu Liebisticum und letztendlich zu Liebstöckel entwickelt. Jedenfalls hat er nichts mit Liebe oder Ähnlichem zu tun, obwohl die Pflanze in verschiedenen Liebeszaubern als Sympathiemittel benutzt wurde. Von jungen Mädchen wurde Liebstöckel als Badezusatz genommen (Synonym: Badekraut) oder als kleines Sträußchen unter dem Mieder getragen um den jeweiligen Angebeteten zu betören.

Der deutsche Name Maggikraut soll darauf hinweisen, dass Liebstöckel im Aroma an Maggi-Würze erinnert. Die aus tierischen Proteinen unter Zugabe von Geschmackstoffen und Salz hergestellte Maggi-Würze enthält allerdings keine pflanzlichen Komponenten.


Herkunft und Verfügbarkeit

 JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
InlandLiebstöckelLiebstöckelLiebstöckelLiebstöckel
EuropaLiebstöckelLiebstöckelLiebstöckelLiebstöckel
Übersee

Frischer Liebstöckel wird den ganzen Sommer über in kleineren Mengen angeboten. Der beste Erntezeitpunkt ist Juni und Juli, bevor die Pflanze zu blühen beginnt.


Inhaltsstoffe

Die frischen Blätter enthalten etwa 0,5 % ätherische Öle, hauptsächlich Phthalide wie Ligustilid, Butylphthalid und Sedanolid, sowie Harze, Kumarine, Gummi und organische Säuren.

In der Naturmedizin wird Liebstöckel zur Linderung bei Nieren- und Blasenleiden, aber auch bei Wassersucht, Gicht, Rheuma und Ähnlichem eingesetzt. Außerdem wirkt er gegen Völlegefühl und Verdauungsstörungen, wenn diese von einem Mangel an Magensäure herrühren.


Zubereitung und Tipps

Die Blätter des Liebstöckel ist ein traditionelles, deftiges Gewürz in Südeuropa und werden dort wegen ihres charakteristischen Aromas zum Würzen von Rindsuppen, Fleisch- und Fleischgerichten, Salaten (speziell Tomaten und Paprika), Eintöpfen, Eingelegtem und Kräuteressig verwendet. Mit der Dosierung sollte man eher sparsam ein; wegen der großen Würzkraft reichen meist schon einige wenige Blättchen.


Suchbegriffe: Müllner K.Müllner Obst Gemüse Großhandel Zustellung Zustelldienst Wien Kräuter Liebstöckel Maggikraut

Created by: Fruitline | Mail an Autor: Alois Ulz | © 2001 - 2023 by: K. Müllner e.U.
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