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K. Müllner e.U.
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KrenÜbersicht Wurzel- und StängelgemüseProduktindex

Kren
Armoracia rusticana
Synonym: Meerrettich

Allgemeines

Kren gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae = Cruciferae) und ist eine vorzugsweise auf lehmigen Böden wachsende, bis zu 120 cm hohe Staude mit fleischigem, walzenförmigen Wurzelstock, der einen Durchmesser von 4 - 6 cm und eine Länge von 30 - 50 cm erreichen kann und außen schmutzig gelb, innen schneeweiß gefärbt ist. Aus dem Wurzelstock wachsen auf langen Stielen grundständige, große, oval zugespitzte und grob gezähnte Blätter.

Die Seitenwurzeln müssen im Laufe einer Vegetationsperiode mehrmals händisch ausgegraben und wiedereingesetzt werden um die Hauptwurzel von den überflüssigen Nebentrieben zu befreien. Die Ernte erfolgt möglichst spät - nachdem die grünen Blätter durch den ersten Frost abgefroren sind - und erfordert wiederum Handarbeit um einerseits keine Wurzelstöcke im Boden zurückzulassen die sich wie Unkraut weiterverbreiten würden und andererseits die Wurzelstangen möglichst verletzungsfrei für den Frischmarkt einlagern zu können.


Ursprung und Geschichte

Kren stammt ursprünglich wahrscheinlich - der slawische Name deutet darauf hin - aus dem osteuropäischen Donau- oder Wolgagebiet oder der Ukraine, möglicherweise aber auch aus dem Mittelmeerraum. In Mitteleuropa ist Kren etwa seit dem 12. Jahrhundert bekannt und wurde wegen seiner antibiotischen Wirkung jahrhundertelang als Heilpflanze geschätzt. Heute wird Kren überall in Mittel- und Osteuropa angebaut und kommt auch häufig verwildert vor. Der „Wasabi“ genannte japanische Kren ist etwas schärfer im Geschmack jedoch vom Aroma her von europäischem Kren kaum zu unterscheiden.


Herkunft und Verfügbarkeit

 JanFebMarAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
InlandKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKren
EuropaKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKrenKren
Übersee

Die Saison für Kren beginnt im Spätherbst, jedoch ist ungewaschener Kren bei optimaler Lagerung problemlos über 12 Monate ohne Qualitätsverlust zu lagern sodass das ganze Jahr über frischer Kren in ausreichenden Mengen angeboten wird. Der bei uns angebotene Kren kommt meist aus steirischen oder ungarischen Anbaugebieten.


Inhaltsstoffe

Kren ist reich an Vitamin C und wurde deshalb als Mittel gegen Skorbut verwendet. Seinen stechenden Geruch verdankt er dem schwefelhältigen Senföl Allyl-Isothiocyanat, das sich beim Reiben durch Verletzungen der Zellstruktur bildet. Isothiocyanate sind hochgiftige Stoffe, sozusagen biologische Kampfstoffe, die bei Zellverletzung freigesetzt werden um eventuelle Fressfeinde der Pflanze zu vergrämen. Das im Kren enthaltene Benzo-Isothiocyanat ist ein hervorragendes natürliches Antibiotikum.


Zubereitung und Tipps

Der vor allem in Mittel- und Nordeuropa beliebte Kren wird üblicherweise als frisch geriebene Wurzel zu Schinken und gekochtem oder gebratenem Fleisch gereicht. Im Handel wird zwar auch eingelegter Kren angeboten, allerdings ist er der frisch geriebenen Krenwurzel qualitativ unterlegen und nehmen Krenliebhaber den tränentreibenden Prozess des Reibens - oft mehrmals während eines Essens - gerne in Kauf um das bei aller Schärfe noch angenehme nussartige Aroma zu erhalten.

In Österreich ist frisch geriebener Kren fixer Bestandteil der Garnierung von kalten Gerichten zu Wein beim Buschenschank oder Heurigen. Mit ebenfalls frisch geriebenen Äpfeln vermischt als „Apfelkren“ ist er eine unverzichtbare Beilage für gekochtes Rindfleisch beim „Wiener Tafelspitz“ oder beim „Steirischen Wurzelfleisch“. Zu gekochten oder gebratenen Würsten wird Kren ebenfalls gerieben.


Suchbegriffe: Müllner K.Müllner Obst Gemüse Großhandel Zustellung Zustelldienst Wien Kren Meerrettich

Created by: Fruitline | Mail an Autor: Alois Ulz | © 2001 - 2023 by: K. Müllner e.U.
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